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Einen Fujitsu Esprimo E900 als Server nutzen

Der Fujitsu Esprimo E900 E90 hat eine Intel i5 oder i7 CPU und ist damit recht leistungsfähig, mehrere Aufgaben zur gleichen Zeit abzuarbeiten. Da die 4 Speicher-Slots je 4 GB RAM aufnehmen können und bis zu 6 SATA Slots vorhanden sind, ist so gut wie alles zum Serverbetrieb on Board.
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Warum Virtualisieren ?

Gefordert ist der zentrale Betrieb einer MS-SQL Express Datenbank, die sowohl unter WIN10 als auch unter Linux eingerichtet werden kann und soll. Die Linux Version sei deutlich schneller. Die Vierkern CPU ist für diesen Betrieb vollkommen ausreichend. Mit 16 GB RAM sind somit 2 virtuelle Maschinen (nach außen quasi eigenständige Server) installierbar, die beide gleichzeitig laufen können.
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Die Grundlagen der Virtualisierung - die "Domäinen"

Der Sprachgebrauch der EDV Menschen ist (historisch) verwirrend. Die VM's, die virtuellen Maschinen - auch Domäne 1 bis Domäne "n" hochgezählt - müssen verwaltet werden. Das macht unsere Domäne-0, unser Grundsystem, auf dem keinerlei Anwendungsprogramme (Browser oder Office usw.) laufen dürfen und auch nicht sollen. Hier wird nur verwaltet.

Dsa bedeutet, diese DOM-0 ist die erste und wichtigste Installation auf dem neuen Server. Aufgrund der irren Preisentwicklung ( 240 GB SSDs kosten nur noch je 16 Euro), ist die RAID1 (gespiegelte Platten) Ausfallsicherheit sehr sinnvoll. Da diese DOM-0 ausschließlich den Server (die hardware) und die anderen Domänen verwaltet, bekommt sie auch keine(n) zusätzlichen Benutzer. Der EDV-Betreuer arbeitet / verwaltet alles ausschließlich als "root".
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Was braucht der Software-Installateur ?

Der Server sollte 4 x 4 GB = 16GB RAM haben und 2 x 240 GB Sata-SSDs. Alles andere ist bereits "onboard".

Der USB Stick zum Starten:
Von der opensuse Webseite benötigt man zum Installieren der Software eine auf einem bootfähigen USB-Stick (8GB) installierte ISO Datei. Zur Zeit (Okt.2025) ist die Version "opensuse Leap 15.6" ausgereift und stabil. Es gibt 2 Download Files, den mit 4,5 GB und den mit 270 MB, je nach Internet-Anbindung. Zu empfehlen ist die DVD Version. damit während der Installation möglichst viel vom lokalen USB Stick geholt wird.
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(1) openSUSE-Leap-15.6-DVD-x86_64-Build710.3-Media.iso  mit 4.523.008 KB   
(2) openSUSE-Leap-15.6-NET-x86_64-Build710.3-Media.iso   mit   267.264 KB
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Zum Erzeugen eines "bootfähigen" USB-Sticks gibt es 3 oder mehr Hilfsprogramme für WIN 10 oder WIN 11, jeweils die 64 Bit Version.

Beispiele :
(1) Etcher-Portable-1.2.0-x64.exe (ab-win7-gut-für-leap-15.6)
(2) rufus-4.9-ab-Win8-64.exe
(3) Universal-USB-Installer-2.0.0.9.exe
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Den E900 mit dem USB-Stick starten

Zuerst wird geprüft, ob die Einrichtung der SATA Platten (die F2 Taste) auf UEFI eingestellt ist, denn weder BIOS noch RAID funktionieren bei uns. Dann folgt ein "Neustart".

Die Taste zum Starten eines alternativen Boot-Mediums (auf den beiden SSD-Festplatten ist ja noch nichts drauf) ist die "F12 Taste", die auch ganz am Anfang vom BIOS angezeigt wird.

In dieser Auswahl wird der USB Stick zwei mal angezeigt, inmal mit UEFI und einmal ohne.. Wir benutzen NICHT die UEFI Variante unseres bootfähigen USB Sticks sondern die alternative Startfunktion - siehe Foto.
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Wichtigstes Merkmal ist nach dme erscheinen des Opensuse Logos die Menüzeile unten am Rand mit F2 für Sprache und F3 für die Bildschirmauflösung. Ist sie nicht da, nochmal starten.
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Von jetzt anheißt es - noch mehr aufpassen

Nach mehreren Versuchen hat dann die Installation der Leap 15.6 Version doch geklappt. Es sind die Feinheiten, die zum Teil gut versteckt zu beachten sind, aber davon später.
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Die Konfigurtaion der beiden SSD-Festplatten

Die 240 GB Gesamt-Kapazität habe ich vorab festgelegt. Also 30 GB für die DOM-0, 80 GB für die DOM-1 (Linux) und der Rest = 113 GB für die DOM-2 (Windows).

Als Basis für die später gespiegelten Laufwerke müssen auf jeder der beiden SSDs (sda und sdb) 3 sogenannte RAW-Partitionen angelegt werden - das sind leere Partitionen mit nichts drauf und unformatiert !! - insgesamt 6 neue Partitionen.

├─sda1        8:1    0    30G  0 part
├─sda2        8:2    0    80G  0 part
└─sda3        8:3    0 113.6G  0 part

├─sdb1        8:17   0    30G  0 part
├─sdb2        8:18   0    80G  0 part
└─sdb3        8:19   0 113.6G  0 part
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Um das zu installieren benutzen wir den recht komfortablen Experten-Partionierer, der uns alle Möglichkeiten bietet.



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