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Der Zyxel Netzwerk Server NAS-542 - 4 Bins (= 4 Platten)

Die ersten NAS Server mit der komischen Bezeichnung NSA-320 usw. konnten nur 2 Platten aufnehmen. (Wir haben von den NAS320 insgesamt 5 Stück.)

Das mit den 2 Platten war für semiprofessonelle Betreiber gerade noch akzeptabel, weil damit RAID-1 - zwei gespiegelte Platten - funktionierte. In den höheren Sphären war diese Kapazität (in 2010) damit sehr begrenzt.

Ein konkurrirender Server (NAS-540) mit 4 Platten und RAID 5 konnte mit 4 Platten (zum Beispiel je 4 Terabyte) insgeamt 12 Terabyte relativ ausfallsicher aufnehmen.
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Es gab den NAS-540 bereits seit 2015

In 2015/2016 kam (in USA) der NAS-540 Server in den Markt zu sogar akzeptablen Preisen. Später in 2016/17 folgte der NAS-542. Wir bezahlten Jahre später im Feb. 2021 hier bei uns nur noch 190 Euro (mit Mwst. ohne Festplatten).

Die 540/542 Server unterscheiden sich mechanisch nicht (stimmt gar gar nicht, die Gehäuse der 540/542 sin unterschiedlich lang) und der 542 hatte (im Netzwerk) anfänglich ein Software- Protokoll mehr als der 540. Sonst sind mir keine Unterschiede aufgefallen. Beide haben 4 Slots für 3,5" SATA-Platten, 3 USB-3 Ports und 2 Gigabit Netzwerk Anschlüsse, von den wir wirklich nur einen brauchen. Damit können wir ganz lange leben.
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Die Neugierde treibt mich immer wieder - wie machen die das

Ich möchte auch da mal rein schaun. Das Kunststoff-Gehäuse hat hinten auf der Rückseite / Lüfterplatte 4 schwarze Senkschraben und unten auf der Bodenseite verdeckt unter dem silbernen Produkt-Label nochmal 4 weitere schwarze Senkschrauben. Die 8 Schrauben müssen zum Öffnen raus.

Das schwarze Gehäuse besteht aus zwei sehr unterschiedlich großen Halbschalen, deren größere man mit etwas Kraft von der schmaleren (das ist die Seite mit dem Netz-Taster) nach hinten abziehen kann. Es hakt zwar gewaltig, aber es geht. Der robuste massive verzinkte Stahlblech Chassis-Korb mit der Prozessor- Hauptplatine ist an dieser schmalen Seite angeschraubt, und die Huckepack-Platine für die 4 Sata Buchsenleisten ist hinten an dem Stahlblech-Korb verschraubt.

Die vier 3,5" Platten werden in Einschubträger aus Kunsstoff beidseitig eingeklinkt, die sich samt der Platten leicht in die vorbereiteten Führungs-Schienen im Korb einschieben und auch verriegeln lassen.

Das Netzteil ist aus internationalen VDE Gründen immer separat, also nicht mehr im Gerät selbst enthalten. Das ist ein herber Schwachpunkt für die Vollprofis. Denn : Steckerchen raus - und das geht ganz schnell - und der Server ist ohne Vorwarnung alle = stromlos.
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Der Korb wie auch die Platine machen einen guten Eindruck

Zumindest das mit der Hardware hat Zyxel sehr vielen Jahren im Griff. Mit 4 Platten je 4 Terabyte ist der Server recht schwer und damit gegen äussere Erschütterungen gut gewappnet. Der ziemlich große Lüfter auf der Rückseite läuft mit knapp 600 U/min sehr ruhig und bläst trotzdem gut durch, das ist in kleinen Büros sehr angenehm.

Der anfänglich fast unsichtbare Taster oben rechts an der Frontseite started den Server aus dem Bereitschaftsmodus heraus (und leuchtet von nun an weiß).

Das "Wake on LAN" funktioniert hervorragend. Fährt man nämlich den Server per Web-Interface runter, ist er erstmal "down". "WOL" muß natürlich vorher aktiviert worden sein. Dann kann man ihn mit einem speziellen "WOL"-Programm wieder remote einschalten. Der Stromverbrauch geht bei Ausschalten von 14 Watt auf ca. 0,7 Watt runter.

Übrigens, der erste 1 GB Port wird direkt aus dem "SoC" CPU-Chip angebunden, für den 2 Gigabit Port ist ein separater Realtec Chip eingesetzt.

Mehr gibt es zu der Hardware im Moment nicht zu sagen bzw. es kommt später.
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Der Dauerstromverbrauch

Ist der NAS-Server mit der Tipp-Taste oder per Software runter gefahren und die LED hinter dieser Taste leuchtet nicht mehr, werden 0,7 Watt Bereitschaftsleistung verbraucht. Wird der Server mit nur eine Platte gestartet, schnellt die Leirstungausfnahem von anfänglich 11 Watt auf 28 Watt (Hochlauf der Platte) hoch und verbleibt dann auf 14 bis 17 Watt Dauerleistung mit einer laufenden Platte. Mit mehreren Platten kann das bis 38 Watt ansteigen.
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Die minimale Hauptspeicher-Auslastung

Die auf der Prozessorplatine verbauten 1 Gigabyte RAM laden natürlich dazu ein, mehr "Jobs" bzw. Dienste auf diesem NAS-"Server" laufen zu lassen als nur den SAMBA-"Server" zwecks Windows SMB Emulation. Anfänglich belegt die Embedded Grundversion etwa 12% von diesen 1 GB. Über den SSH Terminal-Zugang zeigt uns das Programm htop oder conky (wenn man es denn endlich installiert  hat) bessere (genauere) Werte an.
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Das Web-Interface zur Konfiguration des 540/542

Es beginnt eigentlich etwas früher - nämlich mit dem "NAS Starter Utility" von Zyxel. Da man ja nie weiß, welche IP Nummer ein Vorbesitzer oder der Händler ausprobiert hatte, ist es Gold wert. Wie si das machen, wenn nicht bereits DHCP aktiviert ist, weiß ich nicht, aber das Programm (der Seeker) sieht alle Zyxel NAS im lokalen Netz. Das ist sehr zeitsparend.

User "admin" und Passwort "1234" sind vorbereitet, weil der Server bislang völlig leer ist.
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Auf dem NAS-Server läuft ein Apache Web-Server .....

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Die gesamte Grund-Administration wird mit dem Web-Interface durchgeführt. Im Gegensatz zu der Oberfläche der NSA-320 Server ist diese Version recht verspielt mit dieser Windows 8 Kachel-Technik. Ich vermute aber ganz stark, daß eine seriöse und anspruchvolle Serveradministration bestimmt nicht aus der Straßenbahn oder einem Flugzeug heraus vorgenommen wird. Das ist also etwas übertrieben. Das ging nämlich früher deutlich übesichtlicher und schneller.

Dennoch ist das "Interface" zumindest leicht bedienbar. Zusätzlich ist endlich auch der sogenannte SSH- Terminal-Zugang (für den professionellen Linux Admin) auf diesen Servern dabei und muß nicht mit geheimen Tricks eingerichtet werden. Man kann ihn hinter solch einer Kachel im Netzwerkbereich aktivieren.
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Zwei Bereiche an dem Server sind wichtig :

Die Netzwerk-Konfiguration ist essentiell und die Konfiguration der Festplatten muß verständlich sein. Alle anderen Module sind schön, aber nicht lebensnotwendig.

Für den Administrator wird es immer dann ernst, wenn "es" oder "etwas" nicht funktioniert. Auch möchte der Nutzer (oder der Admin) den Server aufrüsten können, ohne daß vorhandene Daten oder Verzeichnisse verschwinden.

Um ein automatisches Backup muß er sich sowieso kümmern. Der Bereich kommt hier noch.
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