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Diese Seiten sind unsere internen Protokolle aus dem Labor.

Aufgrund der fortlaufenden Protokollierung der Ergänzungen sowie der Verbesserungen ist die Reihenfolge / Chronologie der Seiten aus dem Ruder gelaufen - leicht durcheinander geraten.

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NAS-540 und NAS-542 sind mechanisch (fast) baugleich

Unsere drei NAS-Test-Server sind alle unterschiedlich lang

Der etwas jüngere NAS-542 Server (aus 2016) hatte ein (1) Netzwerk-Protokoll mehr als die ersten NAS-540 (aus 2015). Das stimmt heute auch nicht mehr, sowohl die CPU (Cortex-A9 Chip) als auch die Firmware sind (inzwischen) identisch. Wir haben 2 NAS-542 und 2 NAS-540. Alle 4 haben die gleiche CPU. Mehr ist nicht herauszufinden oder ersichtlich. Die aktuelle Firmware ist im Jan 2022 die Version V5.21 (AATB.7). Bemerkenswert oder verwunderlich ist, daß wir 3 verschieden lange Kunststoffgehäuse haben - alle mit dem gleichen Mainboard und dem gleichen 19 Volt Netzteil.
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Was will ich eigentlich installieren?

Ich möchte auf dem NAS-540/542 (bei uns habe alle ihre festen IP-V4 Adressen) einen 2. hausinternen Apache Webserver zusätzlich zu der Konfigurations-Oberfläche des Servers laufen haben, dazu auch einen DHCP Server. Weiterhin eine Web-Überwachung meiner großen Server in Düsseldorf mit e-mail Alarm. Und ich möchte eventuell sogar die mysql Datenbank für eine hausinterne Typo3 Umgebung (ein CMS) nutzen.

Dazu möchte ich per SSH ("putty") und SFTP ("winscp") von allen Windows-Stationen im lokalen Netz auf die "Konsolen" der Server zugreifen und ich möchte in alle "Ecken" der Server rein schaun können und bliebig kopieren können. Der Text-Editor von "winscp" sowie die Kontrolle von Linux Datei-Rechten ist mit "winscp" sehr sehr komfortabel, komfortabler als mit dem "Midnight Commander" (mc). Der "mc" wiederum läßt mich komfortabel in alle - auch die unsichtbaren - Verzeichnisse rein schaun.
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Vorbereitung eines Zyxel NAS-540/542 Servers

Zu allererst wird der auf dem Mainboard vorhandene "nichtflüchtige" flash-Speicher samt user und passwort und Netzwerkeinstellung auf den ursprünglichen "Auslieferungs-Zustand" zurückgesetzt. Dabei wird der Reset-Taster auf der Rückseite einfach lange genug eingedrückt, bis es 3 mal piepst. Dann wird der Server ausgeschaltet und die erste Platte ganz links eingesetzt und der Server gestartet. Der Server erfragt über die DHCP-Funktion eine freie IP Adresse im lokalen Netz.

Mit dem "NAS Starter Utility" von Zyxel (gestartet auf einem Windows PC) wird das lokale Netz nach dem neuen NAS Server abgesucht und die Konfiguration in einem Browsers gestartet.

Als user "admin" mit (default) pw "1234" wird mit dem Web-Interface auf dieser ersten Platte (Disk-0) ein "Volumen", also eine Partition aktiviert und formatiert. Damit ist alles von vorher weg und die Platte ist (wieder) leer. Das alles ist selbst für Laien recht einfach und verständlich.
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Das sogenannte App-Center ist anfänglich auch leer. Das Laden der Liste schlägt ab und zu fehl. Der Zyxel Download-Server bzw. der Mirror sind nicht mehr unter ftp://xxxxxx zu ereichen. Das sei bereits ab Mitte 2021 so, dennoch ist in der aktuellen Firmare die alte abgeschaltete "ftp"-Adresse eingetragen. Soetwas ist kontraproduktiv und totaler Mist. Nachtrag: auf einmal geht es wieder - "sie" bei Zyxel Europe haben "ftp" wieder aktiviert, es müssen zu viele Kunden geschimpft haben.
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Beginnen wir von Windows aus mit "putty" und "winscp"

Mit dem Windows-Programm "putty" (das ist so alt wie WIN95) bekomme ich ein Terminal-Fenster (andere nennen es auch die "Konsole" - also Tastaur, Maus und Bildschirm) des Servers. So komme auf die Kommando-Ebene eines Unix oder Linux Betriebssystems remote (von ausserhalb). Dennoch gibt es für dieses Terminal-Fenster auch mehr oder weniger Pseudografik- Programme wie z.B. den "Midnight Commander".

Der "mc" ist für den Admin das lebensrettende "Schweizer Taschenmesser" für Unix und Linux. Weiterhin zeigt das uralte Programm "top" sowie "htop" bei Bedarf den aktuellen Zustand des Betriebssystems und der Serverauslastung samt allen CPUs an. Der Texteditor "joe" ist deutlich komfortabler als der ururalte "vi", den ich gar nicht benutze und meist weglösche. Diese drei Programme sind für eine Fehlersuche sehr wichig und müssen !!! daher bei mir später nachinstalliert werden.
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Die Vorbemerkung zu allen Aktivitäten

Als Betriebssystems für diese Zyxel NAS-Server kommt ein minmales "Embedded Linux" auf Debian/Ubuntu Basis zum Einsatz. Zur Verwaltung werden die reduzierten Linux-Befehle aus der "busybox" verwendet. Die ausgedünnten Befehle bzw. abgemagerten Werkzeuge der "busybox" für die Verwaltung der Hardware und der Daten sowie die gewünschten Funktionen in einem fertig konfigurierten Betriebssystem werden von Zyxel in einen einzigen Binär-File "gepackt" (das ist die "Firmware") und diese initiale Konfiguration nach einem Sysemstart ist damit erst mal fix (unveränderbar).

Bei jedem Neustart wird dieses Betriebsystem aus einem Flash-Speicher sehr schnell geladen und in den Hauptspeicher "expandiert" und alle vermeintlichen Änderungen dieses virtuellen Grund-Systems sind nach einem Neustart erstmal wieder weg. Also müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um beim Start des Betriebssystems auch die auf der Festplatte bereits ergänzten Veränderungen und Erweiterungen wieder einzubinden (zu aktivieren).

Dazu gehört schon eine genaue Kenntniss der Start-Methoden und Script-Verkettungen (und viel Zeit dazu), wo die ergänzenden Programme und Downloads abgelegt (gespeichert) werden sollten und wie sie aktiviert werden können.

Die Entwickler legen diese Verzeichnisse auf dem residenten (persistent) Data-Volumen auf der ersten Festplatte (Disk-0) an, sodaß sie beim Neustart erhalten bleiben.
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Zum Installieren von zusätzlicher Software brauchen wir einen sogenannten Installations-Manager "entware-ng"

Dieses Kommando-Zeilen Installationsprogramm (auch als "package manager" bezeichnet) hieß im Debian Umfeld ursprünglich mal "ipkg". Damit lassen sich für fast alle Linux Varianten die vorbereiteten Progamm-Pakete aus sogenannten "Repositories" abholen und im laufenden System vollautomatisch installieren und auch wieder löschen.

Der neue Name "opkg" sei die erheblich verbesserte Version von "ipkg" (stammt alles ehemals vom "Optware package manager" und heißt inzwischen "entware-ng"), womit sich insbesondere bei embedded Geräten zusätzliche Software in dauerhafte Verzeichnisse auf der Festplatte installieren läßt, sodaß diese Ergänzungen auch einen Neustart überleben. Also nochmal : "opkg" wird auch oft als "entware" bezeichnet. Die vielen Namen sind richtig verwirrend. Dazu kommen wir noch.
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